Menschen haben keine Geheimnisse. Wenn man sie genau betrachtet und aus dem, was man sieht, die richtigen Schlüsse zieht, liegt alles offen zutage. - Wohl wahr. Aber: "Genau betrachten" und "die richtigen Schlüsse ziehen" - wer kann das schon? Nur Sherlock Holmes, möchte man antworten, oder doch wenigstens: Keiner kann das so wie der berühmte ur-britische Detektiv mit dem unnachahmlich präzise und originell arbeitenden Gehirn. Wer glaubt, die "Methode Holmes" wäre durch bloßes Nachäffen leicht zu erlernen, dem würde Holmes wohl  - mit einem Hauch von Herablassung in der Stimme - sagen: "Nichts ist trügerischer als eine offenkundige Tatsache." Um wie Holmes arbeiten zu können, braucht man tatsächlich nur eine Qualität: Man muss genial sein. Wie Holmes. -  

Damit Holmes bei seinen Höhenflügen die Bodenhaftung nicht verliert, stellte ihm sein  Erfinder Sir Arthur Conan Doyle den schlichten, aber herzensguten Dr. Watson zur Seite - als Adlatus und Chronisten. 

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Es hat niemals bessere Detektiv-Geschichten gegeben als die alte Reihe mit Sherlock Holmes; und obschon der Name des großen Zauberers auf der ganzen Welt bekannt geworden ist, glaube ich nicht, dass man Sir Arthur Conan Doyle genug gedankt hat.

(Gilbert Keith Chesterton)​