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Stunde der Liebe

 

Nach dem Hörspiel von Ödön von Horváth

Berlin 1931. Das Radioprogramm “Die deutsche Stunde“ stellt eine aufsehenerregende Neuerung vor: Vermittels einer nie dagewesenen Aufnahme-Apparatur kann ein Reporter die Gespräche von Menschen abhören und über die Rundfunkempfänger ins Land senden,–  die Gespräche von Liebespaaren zum Beispiel. Wir hören (und sehen): den schneidigen Schupo und seine empfindsame Freundin; den dröhnend lustigen Akademiker und seine kichernde Sektbekanntschaft; das streitende junge Proletarierpaar mit Kind;  die Zufallsbe-kanntschaft zwischen Dienstmädchen und melancholi-schem Vorstadt-Gigolo und manches mehr. – 

 

Ende der 20er Jahre schrieb Ödön von Horvath unter dem Titel “Stunde der Liebe“ diese wenig bekannten Szenen für das aufsteigende Medium Rundfunk.

 

Christine Marx hat die Texte für die “Hörspiele zum Zugucken“ als szenische Lesung bearbeitet und um zwei Liebesszenen aus Horvaths berühmten Dramen ergänzt.  Die schnellen Szenenwechsel überbrückt der Rundfunkreporter mit seiner sensationellen Apparatur (siehe Foto);  mitgerissen von den Liebesszenen singt er zwischen seinen Moderationen Schlager der 40er Jahre (“Mein Herz müsste ein Rundfunksender sein“).   

Mitwirkende

Klaus Nothnagel Reporter

Christine Marx alle Frauenrollen

Teo Vadersen alle Herrenrollen

Christina Hanke-Beidorn am Pianoforte

Musik

Schlager aus den 30 und 40er Jahren

Dauer 

90 Minuten 1 Pause

Theater sinn&ton    Hörspiele zum Zugucken

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